Großbrand in Scheibach

Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften eilte an den Brandort in Schweibach, um die Stallung zu löschen. Nicht alle Kälber konnten gerettet werden.

Am Montag, 4. August, kam es in den Nachmittagsstunden zu einem Großbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Schweibach bei Lauterhofen. Vier Personen wurden leicht verletzt, vier Kühe verbrannten. Der Sachschaden beläuft sich rund eine halbe Million Euro.

Die bislang durchgeführten Ermittlungen der Kripo Regensburg haben ergeben, dass sowohl eine vorsätzliche Brandstiftung als auch ein Blitzeinschlag als Brandursache ausgeschlossen werden können.

Etwa eine Stunde vor Entdeckung des Brandes wurde mittels einer Maschine Stroh in den Strohschober eingeblasen. Nach Rücksprache mit Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes dürfte dieser Vorgang aller Wahrscheinlichkeit nach ursächlich für das Feuer gewesen sein.

 

Bericht & Bilder: Jutta Riedel
Quelle: http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/kalber-verbrennen-in-schweibach-bei-lauterhofen-1.3809335?offset=3&article=1.3812342&centerLat=49.3690395&centerLng=11.601169400000003&selectedType=Artikel&selectedDate=-%20alle%20-&defaultDateRange=-%20alle%20-&zoom=18&type=article#ancTitle

Stallung in Flammen: Vieh auf der Flucht

Großbrand bei Lauterhofen: Nicht alle Rinder konnten gerettet werden - 04.08.2014 18:15 Uhr

LAUTERHOFEN - Bei einem Großbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Schweibach wurden vier Personen leicht verletzt, vier Kühe verbrannten. Der Sachschaden liegt im sechsstelligen Eurobereich.

Aus bislang ungeklärter Ursache brach in einer Scheune mit angebauter Stallung das Feuer aus. Sowohl die Scheune als auch die Stallung brannten komplett ab. Die Flammen griffen auch auf das Wohngebäude über. Das Dachgeschoss brannte teilweise aus.

Drei Bewohner erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, eine Nachbarin zog sich eine Kopfplatzwunde zu. Die Verletzten wurden von Rettungsdiensten vor Ort behandelt.

In der Stallung waren etwa 75 Kühe untergebracht. Vier davon verbrannten. Mehrere mussten notgeschlachtet werden. Nach ca. 10-15 Tieren wird derzeit noch gesucht. In die Suchmaßnahmen ist auch ein Polizeihubschrauber eingebunden. Die mittlerweile eingefangenen Tiere sind in Ställen der Nachbaranwesen untergebracht.

Derzeit sind sämtliche Zufahrtsstraßen nach Schweibach gesperrt.  Auf der nahe gelegenen Staatsstraße 2236 wurden entsprechende Gefahrenzeichen aufgestellt, zudem sind Streckenposten der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort.

Die Zahl der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren beträgt 140, etwa 25 Angehörige von Rettungsdiensten waren im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kripo Regensburg übernommen.  

Etwa zehn Kälber befanden sich noch im Stallgebäude, das wegen Einsturzgefahr des Dachbodens nicht betreten werden konnte. Einige der Tiere liefen in Richtung Gebertshofen davon; die Landwirte versuchten, sie einzufangen. Das Wohnhaus konnte glücklicherweise gerettet werden, sagte Reinhard Meier, Kommandant der FFW Lauterhofen.

Im Einsatz waren aus der Marktgemeinde die Feuerwehren Lauterhofen, Brunn und Pettenhofen, weiter kamen die Feuerwehren aus Neumarkt, Velburg, Alfeld, Altdorf und Hersbruck zu Hilfe. Darüber hinaus waren Helfer der First Responder Truppe aus Lauterhofen und mehrere Rettungseinheiten des BRK vor Ort. Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandinspektor Peter Häberl aus Lauterhofen.

Als erste der Feuerwehren war die FFW Pettenhofen zur Stelle. Wasser für die Löscharbeiten stand ausreichend zur Verfügung, es wurde mit einem Durchsatz von etwa 40 bis 50 Litern pro Sekunde gelöscht, informierte Elmar Halk, Wassermeister des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Pettenhofener Gruppe.

Jutta Riedel - nn


Einsatzart Brand
Alarmierung ILS Regensburg ILS Nürnberger Land
Einsatzstart 4. August 2014 15:30
Mannschaftstärke 35
Einsatzdauer 8
Fahrzeuge MZF
LF 16/12
GW-L2 - zuvor LF 8 schwer
First Responder (Q3)
Alarmierte Einheiten FF Lauterhofen FF Brunn FF Neumarkt FF Trautmannshofen FF Pettenhofen FF Alfeld FF Hersbruck FF Altdorf FF Kastl FF Schwend FF Illschwang BRK Polizei