Gewässerverunreinigung bei Traunfeld

Am 1. April wurden die Feuerwehren Traunfeld und Lauterhofen um 15:15 Uhr zu einem nicht ganz gewöhnlichen Einsatz alarmiert. Im Traunfelder Bach, in der Nähe der dortigen Kläranlage, reinigte offensichtlich ein Anwohner Malerutensilien und verfärbte den dortigen Bach im Landschaftsschutzgebiet bläulich.

Neben dem (Hilfe-)Leistungslöschfahrzeug LF 16 rückten aus Lauterhofen noch der Wechsellader (WLF) mit dem Abrollbehälter Logistik und dem Mehrzweckfahrzeug (MZF) aus. Die Feuerwehr Traunfeld war mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) als erste Einheit an der Einsatzstelle. Am Einsatzort befand sich auch Kreisbrandinspektor Peter Häberl.

Auf dem Abrollbehälter Logistik der Feuerwehr Lauterhofen werden standardmäßig Öl-/Chemikalenbindemittel mitgeführt, welche auch im Wasser- bzw. Landschaftsschutzgebiet eingesetzt werden dürfen.
Im MZF wurden zu diesem Einsatz neben diversen Saugtüchern auch  Öl-Saugschläuche nachgeführt. Die Saugtücher sowie die-Saugschläuche dienen zur schnellen Eindämmung von Gefahren für die Umwelt durch austretendes Öl oder Chemikalien in Gewässern. Da solche Unfälle in unserem Bereich (zum Glück) nur selten vorkommen, werden diese Gegenstände nur bei Bedarf auf unseren Einsatzfahrzeugen mitgeführt oder durch WLF oder MZF an die Einsatzstelle nachgeführt.

Da es sich bei diesem Vorfall offensichtlich um eine Straftat nach dem Strafgesetzbuch (StGB) handelte wurde neben dem Landratsamt Neumarkt, als zuständige Umweltbehörde, auch die Neumarkter Polizei durch die ILS in Regensburg verständigt.

Nach ca. 1 Stunde rückten die Einsatzkräfte wieder ein und stellten die Einsatzbereitschaft in den Gerätehäusern her.
Die Polizei Neumarkt übernahm im Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Neumarkt die Sachbearbeitung.