Peter Häberl neuer KBI
„Auf die Feuerwehr kann man sich eben verlassen“, resümierte Landrat Willibald Gailler in Erinnerung an einen Ehrungsabend in Dietfurt am vergangenen Freitag, bei dem trotz des deutschen WM-Spiels alle Geehrten anwesend waren.
Gelegenheit zu diesem Fazit hatte der Landrat bei der Vorstellung zweier Männer am Montag im Landratsamt, die künftig diese Verlässlichkeit mitsichern sollen. Hans-Georg Mößler und Peter Häberl sind seit 1. Juli neue Kreisbrandinspektoren (KBI).
Mößler, der der Feuerwehr Mühlhausen entstammt, ist für den neuen KBI-Bezirk V zuständig. In seine Verantwortung fallen damit die Feuerwehren der Gemeinden Berngau, Freystadt, Mühlhausen, Postbauer-Heng, Pyrbaum und Sengenthal.
Sein Kollege Häberl übernimmt den neuen Bezirk IV mit den Feuerwehren Berg, Deining, Lauterhofen und Pilsach. Der neue KBI kommt von der Feuerwehr Lauterhofen.
Häberl war seit 1993 Kreisbrandmeister im Bezirk 4/1, Mößler seit 2003 im Bezirk 4/3. Was eine nicht unwesentliche Voraussetzung war, um den KBI-Posten übernehmen zu können, wie Kreisbrandrat Anton Bögl bei der Vorstellung sagte.
„Wir hatten fünf Bewerber für die beiden freien Posten“, sagte der Kreisbrandrat stolz darauf, dass es im Landkreis nach wie vor genügend Nachwuchs für diesen nicht gerade belastungsfreien Posten gibt. „Allein kann man nichts ausrichten“, sagte Bögl mit Blick auf seine eigene Position als oberster Feuerwehrmann im Kreis. Er sei auf motivierte Unterstützung angewiesen. „Wir verdienen ja nicht unseren Lebensunterhalt mit dem Feuerwehrdienst.“ Wenn er beispielsweise bei einem Einsatz einmal nicht könne, sei es gut zu wissen, dass kompetenter Ersatz bereit stehe.
Dabei nehmen die Kreisbrandinspektoren, in der Feuerwehr-Hierarchie auf Kreisebene hinter dem Kreisbrandrat angesiedelt, eine wichtige Stellung ein. In den fünf Bezirken des Landkreises sind sie laut Bögl „Mädchen für alles“. Neben der Leitung von Einsätzen betrifft dies insbesondere auch die Ausbildung zu.
Die Neubesetzung der Posten war durch das altersbedingte Ausscheiden der Kreisbrandinspektoren Herbert Ulrich (Bezirk IV) und Michael Wittmann (V) nötig geworden. Mit der Neubesetzung geht auch eine Neustrukturierung der Bezirke einher.
Mit der Neuordnung geht die Feuerwehr auf die unterschiedlich stark ausgebildete Zusammenarbeit unter den Gemeinden ein. Bisher war beispielsweise Berg und Postbauer-Heng im Bezirk V vereint. Nun wurde Berg dem Bezirk IV zugeteilt, der Deining, Lauterhofen und Pilsach umfasst. Traditionell besteht zwischen diesen Gemeinden eine enge Kooperation.
Quelle: http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt-nachrichten/neue-kreisbrandinspektoren-vorgestellt-21102-art1089342.html