Jahresversammlung First Responder Lauterhofen

04.04.2014
"Eure Arbeit macht unsere Gemeinde lebenswerter". Damit lobte Bürgermeister Ludwig Lang die aktiven Einsatzkräfte des First Responder, der Freiwilligen Feuerwehr Lauterhofen bei der Jahresversammlung des Fördervereins im Florianstüberl.

Bericht: Hans Braun

Der Vorsitzende Dr. Josef Brandl freute sich, dass diese aktiven Responder ihren Dienst nicht als lästige Pflicht empfinden sondern mit Leib und Seele dabei sind, um der Bevölkerung in ihrer Not zu helfen. Kreisbrandinspektor Peter Häberl der die Grüße des Kreisbrandrates Anton Bögl übermittelte sagte, dass der vor drei Jahren ins Leben gerufene First Responder aus Lauterhofen nicht mehr wegzudenken ist. Wie Häberl sagte, spricht die positive Bilanz der Einsatzzahlen für sich. Die Kooperation mit dem BRK Kreisverband Neumarkt nannte Häberl hervorragend, ebenso den Förderverein. Der Kreisbrandinspektor nannte diese Einrichtung der Freiwilligen Feuerwehr in Lauterhofen einmalig im Landkreis. Häberl: "Alle blicken mit Neid auf Lauterhofen". Inzwischen interessiert sich Freiwillige Feuerwehr Velburg über diese Einrichtung in Lauterhofen, sagte Häberl. Wie Häberl sagte, war die Akzeptanz der Bevölkerung für den First Responder vom ersten Tag an da. Der Kreisbrandinspektor rief auf, sich zusammen mit öffentlichen Institutionen langfristig Gedanken über ein Nachfolge-Einsatzfahrzeug zu machen. 

Bürgermeister Ludwig Lang sprach von einer "tollen Truppe", worüber sich die Bevölkerung von Lauterhofen glücklich schätzen könne. Für den Bürgermeister können diese Leistungen des First Responder, zur medizinischen Sicherstellung des ländlichen Raumes, nicht hoch genug anerkannt werden. Nach dem Bericht der ärztlichen Leitung des First Responder von Dr. Nicole Matthäi spiegelt sich die Qualität der Arbeit der First Responder in den Einsatzprotokollen wieder. Um diese Qualität der Arbeit zu erhalten wurden regelmäßig Fortbildungen besucht. 

Der technische Leiter der First Responder, Andi Aigner berichtete von ein ereignisreiches- und erfolgreiches vergangenes Jahr zurück, wo im Schichtdienst 7102 Bereitschaftsstunden geleistet wurden. Im vergangenen Jahr verbuchten die First Responder 161 Einsätze und in diesem Jahr waren die Responder bereits bei 104 Einsätzen unterwegs. Wie Aigner sagte, war die Palette der Einsätze breit gefächert von internistischen Notfällen über Verkehrsunfällen, Katastrophenschutz-einsätzen bei Hochwasser bis zu Sanitätsdiensten bei Veranstaltungen zur Unterstützung des BRK. Die Einsatzbelastung betrug knapp 418 Stunden. 

Der örtliche Einsatzschwerpunkt lag, wie bereits in den vergangenen Jahren, mit rund 40 Prozent Gemeindebereich Lauterhofen. Die Zusammenarbeit mit allen Hilfsorganisationen sowie den Leistellen in Regensburg, Nürnberg und Amberg, nannte Aigner vorbildlich. Die Fahrleistung betrug im vergangenen Jahr 3600 Kilometer. Der Marktgemeinde dankte Aigner für die Übernahme der laufenden Kosten des Einsatzfahrzeuges. Über den Förderverein konnten eine Rettungs- und Evakuierungsdecke, eine Löschdecke und mit einer Spende der Freiwilligen Feuerwehr Engelsberg ein aktives Verkehrsleitsystem zur Verkehrsunfallabsicherung beschaffen werden. 

Die aktiven Mitglieder erbrachten im vergangenen Jahr 574 Stunden für Fortbildungen und Besprechungen. Der technische Leiter berichtete, dass seit September vergangenen Jahres zwei aktive Mitglieder als Außenstelle von Trautmannshofen mitwirken. Die beiden Einsatzkräfte aus Trautmannshofen sind Josef Geitner und Ludwig Kraus. Im September 2013 übernahm Barbara Christophel das Amt der stellvertretenden technischen Leiterin. Andi Aigner sagte, dass die Arbeit des First Responder in Lauterhofen sogar über die Gemeindegrenzen hin anerkannt wird, was der Besuch der Helfer vor Ort (HvO) – Standortes Hirschwald, einer Delegation des Gemeinderates aus Hohenburg, das Interesse der Feuerwehr Alfeld sowie die lobenden Worte der Führungskräfte von BRK, Feuerwehr und der Politik beweisen. Dem Förderverein mit den aktiven Einsatzkräften gehören derzeit 81 Mitglieder an.