Jahreshauptversammlung 2016

04.03.2016
Die Stützpunktfeuerwehr Lauterhofen hofft auf den baldigen Neubau des geplanten Feuerwehrhauses. Zu diesem Wunsch führte der Vorsitzende Hans Treike bei der Jahresversammlung im Lauteracher-Hof den derzeit erheblichen Platzmangel im jetzigen Gebäude an.

Bericht und Foto: Hans Braun (Homepage Gemeinde Lauterhofen)

„Hier ist Handlungsbedarf erforderlich“, appellierte der Vorsitzende. Zustimmung gab es zur Erhöhung des Jahres-Mitgliederbeitrages von sechs auf zwölf Euro. 

Kreisbrandinspektor Peter Häberl stellte Julia Strobl als neue Frauenbeauftragte des Kreis-Inspektor-Bezirkes „vier“ vor. Julia Strobl fungiert bei der Feuerwehr in Lauterhofen noch als stellvertretende Vorsitzende. 

In seinem Bericht freute sich der Kreisbrandinspektor, dass es gelungen ist, dass sich zur Stützpunktwehr Lauterhofen noch die Feuerwehren aus Brunn und Pettenhofen zur Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern bereitfanden. Mit den künftig zehn Atemschutzträgern aus Brunn und sechs aus Pettenhofen verfügt die Stützpunktwehr dann über 38 Atemschutzgeräteträger. „Wir wachsen in unserer Gemeinde zusammen“, lobte dazu Häberl. 

Aushängeschild der Lauterhofener Feuerwehr im vergangenen Jahr waren die Jugendlichen, die erstmals bei der Teilnahme am Deutschen Jugendleistungs-Wettbewerb unter den 29 Mannschaften den neunten Pokal-Platz erreichte, wie die Jugendwartin Nadia Moosburger berichtete. Dazu freute sich der Kreisbrandinspektor: „So viele Jugendliche hatte die Feuerwehr in Lauterhofen schon lange nicht mehr“. 

Als herausragende Ereignisse im vergangenen Jahr verwies der Vorsitzende Treike auf den in Lauterhofen stattgefundenen Florianstag in Lauterhofen. Beteiligt waren die Floriansjünger bei der Wiedereinweihung der Pfarrkirche St. Michael und bei der Primiz von Johannes Arweck. Ganz besonders freute sich der Vorsitzende, dass der stellvertretende Kommandant Karlheinz Haider beim Bürgerschießen den ersten Platz belegte. Wie der Vereinschef informiert hat, gehören dem Feuerwehrverein derzeit 166 Mitglieder an, darunter sind 89 aktive Einsatzkräfte, 20 First Responder, vier aktive Frauen, 19 Jugendliche und 40 passive Personen. 

Für dieses Jahr sieht der Vorsitzende die Restaurierung der Vereinsfahne bei der Fahnenstickerei bei der Regens-Wagner Einrichtung in Michelsfeld vor sowie den Kauf einer neuen Industrie-Spülmaschine. Nächste Veranstaltung ist am 19. März ab 19 Uhr das Bockbierfest in der Feuerwehrhalle. Besucht werden in diesem Jahr sechs Jubiläumsfeste. In etwa drei Wochen wird das neue Wechselladerfahrzeug des Landkreises in Lauterhofen stationiert. Stellvertretend für den beruflich verhinderten Kommandanten Reinhard Meier berichtete der zweite Kommandant Karlheinz Haider von 38 Einsätzen mit 652,4 Einsatzstunden im vergangenen Jahr. Mit den 21 Übungen mit jeweils 25 Personen leisteten die Einsatzkräfte insgesamt 1050 Stunden. Unter den Alarmeinsätzen waren neun Brände, 14 technische Hilfeleistungen und 15 Verkehrsabsicherungen und Sicherheitswachen. Eine „super Zusammenarbeit“ bescheinigte Haider mit der First Responder Gruppe der Feuerwehr. 

Für dieses Jahr plant der Kommandant Prüfungen für Leistungsabzeichen, die Übernahme des Wechselladers mit der Ausbildung der für das Wechselladerfahrzeug nötigen Fahrer. Beim diesjährigen Volksfest wird sich die Stützpunktwehr mit den übrigen örtlichen Vereinen mit ihrem Fuhrpark beim Tag der Vereine präsentieren. Der Erfolg beim Bundeswettbewerb der Jugendlichen war für die Jugenwartin Nadia Moosburger das „Sommermärchen“ der Feuerwehr Lauterhofen. Die Jugendwartin hatte im vergangenen Jahr sechs Neuzugänge, zwei der Jugendlichen wechselten in die aktive Gruppe. Jugendliche beteiligten sich außerdem erfolgreich an den Prüfungen zur Bayerischen Jugendleistungsspange und an der Deutschen Jugendleistungsflamme. 

Die First Responder Gruppe der Feuerwehr leisteten mit den 32 aktiven Einsatzkräften im vergangenen Jahr 201 Einsätze mit 760 Einsatzstunden, wie Andi Aigner berichtete. Durch die normalen Schichtzeiten von Freitagabend bis Montagmorgen leisteten die Ersthelfer rund 7000 Bereitschaftsstunden. Neben den Einsätzen in und um Lauterhofen waren die First Responder mehrmals mit dem BRK am Truppenübungsplatz in Hohenfels, beim Volksfest in Neumarkt, in Waldkirchen, in Pelchenhofen und beim G.O.N.D-Festival in Kreuth vertreten. Zu einem mehrtägigen Einsatz waren Xaver Niebler und Stefan Uhlmann vergangenen Juni anlässlich des G7-Einsatzes in Elmau unterwegs. Wie Aigner berichtete, konnte durch den neuen Einsatz-Stellplatz in Kastl die Wartezeit auf einen Rettungswagen während dessen Dienstzeiten oft verkürzt werden. 

Wie der technische Leiter Aigner berichtete, konnten im vergangenen Jahr mit der Ärztin Dr. Patricia Bauer, der Rettungsassistentin Nanni Winkler sowie dem Rettungssanitäter Christian Bauer drei Neumitglieder gewonnen werden. Bürgermeister Ludwig Lang berichtete, dass die Projektstudie für das neue Feuerwehrhaus in Lauterhofen derzeit bei der Regierung der Oberpfalz geprüft wird. Wichtig ist dem Bürgermeister die Zusammenarbeit der Gemeindefeuerwehren untereinander. Dazu nannte Lang das Beispiel mit den Feuerwehren in Brunn und Pettenhofen, wo es bereits eine Zusammenarbeit der Atemschutzträger mit der Stützpunktwehr gibt. Eine Bereicherung für die FF Lauterhofen ist für Bürgermeister Lang die First Responder Gruppe. 

Kreisbrandinspektor Peter Häberl sagte, dass am 1. Juli Start des neuen Digitalfunks ist. Die Alarmierung erfolgt weiterhin noch über den analogen Funkbetrieb. Wie Häberl sagte, werden in den nächsten drei bis fünf Jahren beide Systeme – der Digital- und Analogfunk gemeinsam in Betrieb sein.