Jahreshauptversammlung 2013

05.02.2013
Der bisherige Kommandant der Feuerwehr Lauterhofen, Christian Märtl, beklagte sich über Beleidigungen und Vernachlässigung durch die Gemeinde.
Bericht von Hans Braun (Mittelbayerische.de)

Das komplette Führungsteam der Freiwilligen Feuerwehr Lauterhofen hat bei der Jahresversammlung im Schützenhaus das „Handtuch“ geworfen.

Neuer Kommandant ist Reinhard Meier (Marktrat) und als Vorsitzender fand sich Franz Mertl bereit. Nicht gefunden wurden ein neuer Vereinskassier und Vergnügungswarte, die in einer weiteren außerordentlichen Versammlung ermittelt werden müssen. Als Kassier stellte sich im Anschluss Xaver Niebler zur Verfügung.

Zuvor aber schilderte der scheidende Kommandant, Christian Märtl, seine Beweggründe für den „Rückzug“. Märtl, der seit sechs Jahren als erster Kommandant der Chef der Stützpunktwehr war und zuvor eine Periode als stellvertretender Kommandant fungierte, beklagte die fehlende Unterstützung. Ebenso verwies er auf persönliche Angriffe und Beleidigungen gegen seine Person sogar in der Öffentlichkeit. Außerdem seien die Aufgaben, die ihm „aufgezwungen“ worden waren, immer mehr angewachsen.

Zuletzt habe sich der Kommandant auch von der Gemeinde im Stich gelassen gefühlt – trotz des Erfüllens von 90 Prozent der von ihm geäußerten Wünsche. Allerdings sei es in seiner Amtszeit nicht mehr zur Beschaffung einer Wärmebildkamera gekommen, die vom Marktrat genehmigt wurde. Diese Beschaffung stehe wegen eines weiteren Kostenangebotes noch aus.

Eine weitere Adresse der Kritik des scheidenden Kommandanten war die Kreisfeuerwehrführung, die sich nach Meinung von Märtl überlegen sollte, was ein Ehrenamt bedeute. Sie sollen es nicht mit Aufgaben, Schulungen und Weiterbildungen übertreiben. Märtl: „Wir wollten immer nur das Beste und haben versucht immer das Beste zu erreichen, doch das war einigen nicht genug“.