Jahreshauptversammlung

19.02.2010
Einsatzkräfte rückten 47 Mal aus - die Stützpunktfeuerwehr Lauterhofen musste 2009 fast doppelt so oft ausrücken wie im Vorjahr. Und auch bei den Mitgliederzahlen gab es einen Rekord.

Auf ein Jahr mit großen Herausforderungen hat der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lauterhofen, Christian Märtl, bei der Jahresversammlung im Lauteracher-Hof zurückgeblickt. Märtl verwies dabei auf 47 Alarmeinsätze. Die Stützpunktwehr musste damit fast doppelt so oft ausrücken wie im Jahr zuvor, stellte der Kommandant fest. Zudem verzeichnet der Verein mit 131 Mitgliedern einen Höchststand. Darunter sind 78 aktive Einsatzkräfte, 14 Jugendliche und 38 passive Mitglieder.

Nicht locker lassen will Christian Märtl bei der Marktgemeinde wegen der Renovierung und Erweiterung des Gerätehauses sowie der Ausstattung des Fuhrparks. Gefordert waren die Wehrmänner im vergangenen Jahr besonders bei zwei schweren Verkehrsunfällen auf der B 299 bei Lauterhofen und beim Brand eines Reitstalls im benachbarten Nonnhof. Zufrieden zeigte sich der Kommandant, dass einige dieser Einsätze auch ohne ihn, da er des Öfteren beruflich verhindert war, bestens funktionierten.

Ein besonderes Augenmerk will der Kommandant in diesem Jahr auf die Weiterbildung legen. Neben dem Abzeichen für Technische Hilfeleistung und dem Leistungsabzeichen gibt es eigens für die Feuerwehr Lauterhofen am 26. Juni einen Motorsägekurs. Ins neue Funkmelde-System werden die Einsatzkräfte am 26. März eingewiesen. Über die Jugend informierte Andi Aigner, dass sich die 14 Jugendlichen engagiert bei verschiedenen Leistungstests einbringen und künftig auf Kreisebene mitwirken wollen.

Auch einige Termine wurden bekannt gegeben. So findet am 12. März ein Bockbierfest im Florianstüberl statt. Besuchen werden die Mitglieder am 16. Mai das 150. Gründungsjubiläum der Feuerwehr Neumarkt und am 7. Juli das Feuerwehrfest in Kemnath. Mehr Zuspruch wünschte sich der Vorsitzende Josef Märtl für die Treffen, die jeden zweiten Freitag im Florianstüberl stattfinden.

Kreisbrandrat Günther Gruber bescheinigte den Einsatzkräften der Stützpunktwehr Lauterhofen eine „optimale Arbeit“. Überrascht war Bürgermeister Peter Braun über den guten Besuch bei der Jahresversammlung – besonders der Jugendlichen. Im Namen der Marktgemeinde dankte Braun den Einsatzkräften für das Opfern ihrer Freizeit. Ganz notwendig erscheint dem Bürgermeister die aktive Mitarbeit der Frauen. Zur geforderten Erweiterung des Feuerwehrhauses wollte Braun nichts versprechen, lies aber seine Bereitschaft anklingen, eine Lösung zu finden.

Kreisbrandmeister Peter Häberl informierte, dass während der Nacht, nicht mehr zu allen Einsätzen die Alarmierung über die Sirene erfolgt, sondern über die Meldeempfänger. Dazu forderte Häberl die Einsatzkräfte auf, ihre Empfänger immer bei sich zu tragen.

Bericht: Hans Braun
Quelle: http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt/einsatzkraefte-rueckten-47-mal-aus-21101-art525206.html