Futtertrocknungshalle brannte komplett aus

Am Brandort bot sich ein Anblick der Verwüstung: Durch die zerbrochenen Oberlichter des Gebäudes setzten die Löschmannschaften gezielte Wasserstrahle ins Innere, um den Brandherd zu erreichen. Die Feuerwehr brachte das Feuer zwar unter Kontrolle, doch an der Strohballenpresse loderten aus Glutnestern im Stroh immer wieder Flammen auf. Dort war der Großbrand auch ausgebrochen, warum, ist allerdings noch unklar. Hierzu ermittelt die Kriminalpolizei.

Rund 70 Feuerwehrleute aus Neumarkt, Lauterhofen, Berg, Pilsach, Litzlohe, Velburg, Trautmannhofen und Pfeffertshofen halfen beim Löschen. Den Einsatz leiteten Kreisbrandrat Günther Gruber und Kreisbrandinspektor Herbert Ulbrich.

Die mussten sich nicht nur um die Brandbekämpfung kümmern, sondern auch Wassernachschub organisieren, weil das Löschwasser immer knapper wurde. Der Wasserzweckverband Pettenhofener Gruppe stellte daraufhin die Versorgung vor Ort sicher. Außerdem richteten die Feuerwehren einen Pendelverkehr ihrer Tankfahrzeuge ein, um den Brandort mit genügend Löschwasser zu versorgen.

Der Schaden an der 30 mal 60 Meter großen Halle beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf mindestens 200 000 Euro. Verletzte gab es nicht.

Franz Hummel, Geschäftsführer der Trocknungsgenossenschaft, der selbst mitlöschte, wollte gestern keine Stellungnahme zu dem Brand abgeben. «Dazu habe ich jetzt keine Nerven», erklärte er.

Die Genossenschaft Buschhof trocknet Grünfutter mit Heißluft, um es zu konservieren.

Text: Nicole Forstner
Foto: Fritz Etzold
Quelle: http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/top-news-vom-wochenende-futtertrocknungshalle-brannte-komplett-aus-1.902993?searched=true